Wenn es um den Kauf eines Gebrauchtwagens geht, sind Laien oft ohnmächtig. Denn wer wenig Ahnung von Fahrzeugen hat, wird oft Opfer von Betrug. Nicht selten kommt es vor, dass Verkäufer das Fahrzeug teurer verkaufen wollen, als es eigentlich wert ist. Eine große Betrugsfalle: Der manipulierte Tachostand. Doch Tachomanipulation erkennen ist für Laien oft schwer. Mit ein paar Tipps, ist es aber auch als Nicht-Profi möglich.
30 Sekunden genügen, um tausende zurückgelegte Kilometer verschwinden zu lassen. Alles, was dafür benötigt wird, ist ein LCD-Display. Damit kann in die Elektronik eingegriffen und der Kilometerstand geändert werden – ein Kinderspiel für Könner.
Kein Wunder, dass laut welt.de schätzungsweise ein Drittel der Tachos manipuliert sind. Meist kommen nur Experten hinter den Schwindel. Doch auch Laien können die Tachomanipulation erkennen. Möglich ist das unter anderem folgendermaßen:
Leider ist Tachomanipulation nicht immer auf den ersten Blick erkennbar und wird erst dann transparent, wenn der Kauf schon abgeschlossen ist. Doch das muss nicht bedeuten, dass Sie ein untätiger Zuschauer des Betrugs sein müssen. Gegen die Mogelei können Sie vorgehen.
Denn seit 2005 zählt die Tachomanipulation als Straftat und kann eine Geld- und Gefängnisstrafe mit sich ziehen. Fällt Ihnen etwas am gekauften Fahrzeug auf, sollten Sie eine Werkstatt in Ihrer Nähe aufsuchen und den Wagen kontrollieren lassen. Wird Ihr verdacht bestätigt, können Sie gerichtlich gegen den Betrug vorgehen.
Der VDA (Verband der Automobilindustrie) fordert höhere Strafen – nicht nur für die Verkäufer und Manipulierer sondern auch gegen Gerätehersteller und Gerätebesitzer.