Im Frühling und Sommer sind es Insekten und Pollen, im Winter sind es Schnee sowie Eis, die die Heck- und Windschutzscheibe zusetzen. Das bedeutet Dauereinsatz für die Scheibenwaschanlage. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, worauf es bei der Auswahl des richtigen Scheibenwischwasser ankommt, wann es Zeit für die Zugabe eines Frostschutzmittels wird und wie Sie den Scheibenreiniger ohne Kleckerei nachfüllen.
Ist der Füllstand des Scheibenreinigers niedrig oder leer, blinkt in modernen Fahrzeugen eine Kontrollleuchte im Cockpit. Unabhängig davon sollte die Flüssigkeit mindestens zwei Mal jährlich – im Frühling und im Herbst – ausgetauscht werden. Damit sich Sommer-Wischwasser und Winter-Scheibenreiniger nicht vermischen, sollten Sie den Behälter vorher vollständig leeren. Wird der Behälter vor der Zugabe eines Frostschutzmittels nicht gänzlich geleert, verändert sich das Mischverhältnis und das Mittel kann seine volle Wirkung nicht entfalten. Den Wischwasserbehälter können Sie übrigens bedenkenlos bis auf ein Minimum leeren, sodass sich nur noch ein kleiner Rest im Tank befindet.
Frostschutz gibt es in verschiedenen Ausführungen für Temperaturen zwischen minus 10 und minus 30 Grad, meist als unverdünntes Konzentrat. Das Mischverhältnis sollte sich deshalb immer nach der aktuellen Außentemperatur richten. Am besten verbinden Sie die Zugabe des Frostschutzes mit dem Reifenwechsel im Herbst. Um sicherzugehen, dass die Flüssigkeit im Winter im Wischwassertank und den Schläuche nicht gefriert, empfehlen wir, sich an einem Frostschutzwert von minus 20 Grad zu orientieren.
Am einfachsten lässt sich das Konzentrat in einer Wasserflasche mischen. Das entsprechende Mischverhältnis finden Sie auf dem Etikett des Kanisters, wenn es sich nicht um eine Fertigmischung handelt. Beim Anmischen sollten Sie unbedingt darauf achten, destilliertes Wasser zu verwenden. Kalkhaltiges Leitungswasser könnte die Düsen der Scheibenwaschanlage zusetzen oder für Schlieren auf der Windschutzscheibe sorgen.