Wie sieht das Auto der Zukunft aus? Mit dieser spannenden Frage haben sich schon diverse Science-Fiction-Filme beschäftigt und ihre Zukunftsversionen auf die Leinwand gebracht. Absurd oder doch sehr realitätsnah? Wir haben uns gefragt wie die Zukunft der Autos aussehen könnte und woran Experten gerade tatsächlich arbeiten.
Das Auto, das von alleine fährt wird bereits Realität. Aber welches Ausmaß könnte die Autonomie eines Wagens erreichen? Stellt man sich vor, dass künstliche Intelligenz ein menschliches Ausmaß annimmt, wären wir vielleicht irgendwann mit einem sehr menschlichen Roboter auf vier Rädern unterwegs. Sprechen und „mitdenken“ können Automobile heutzutage ja bereits. Aber ein mitfühlendes Auto würde auch die Serienlegende K.I.T.T. aus „Knight Rider“ zum Leben erwecken und aus dem automobilen Gefährt einen tatsächlichen Gefährten machen.
Kommen wir zum Klassiker: dem fliegenden Auto. Diese Vision ist gar nicht so abwegig, denn Prototypen gibt es bereits. Eines der ersten fliegenden Autos wurde bereits 1949 von dem Ingenieur Moulton Taylor gefertigt. Allerdings wurden in den USA regelmäßig die Zulassungsbeschränkungen verschärft, sodass das Aerocar nicht in Serienproduktion gehen konnte. Außerdem war der Umbau vom Auto zum Flugzeug sehr aufwendig und somit nicht wirklich massentauglich. Vor kurzem stellte ein tschechisches Unternehmen eine moderne Version eines fliegenden Autos vor. Zwar ist es damit nicht möglich lange Strecken zu fliegen, aber immerhin könnten längere Staus damit „übersprungen“ werden. Das Problem an fliegenden Autos ist wahrscheinlich vor allem die Umstrukturierung des Straßenverkehrs. Der Luftraum müsste komplett neu organisiert werden und auch die Straßenverkehrsordnung hätte in der Luft wahrscheinlich keinen Sinn mehr. Ob man bereit ist, diesen Schritt weiterzugehen, wird sich noch zeigen. Allerdings wird dies wahrscheinlich nicht in naher Zukunft passieren.
Aber es gibt auch noch andere Ideen, an denen Experten tüfteln, die sich vermutlich schneller umsetzen lassen. Dazu gehören zum Beispiel Bewegungsanalysen von Fahrzeugen und Menschen in unmittelbarer Nähe des eigenen Wagens. Das Auto könnte ausrechnen, ob die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls besteht und eine Notbremsung einleiten. So wäre es in Sekundenschnelle möglich einem Crash zu entgehen. Auch die Warnsignale des Körpers soll das Auto bald erfassen können. Durch das Messen der Temperatur, Atmung und des Herzschlages durch Sensoren im Fahrersitz und am Lenker können Aufmerksamkeit und Zustand der Gesundheit gemessen werden. Bei mangelhaften Werten wird der Wagen gestoppt oder an den Straßenrand gefahren.
Natürlich gibt es auch Schattenseiten an der zunehmenden Technologisierung von Autos. Hochaktuell sind Mängel in der Sicherheit der Firewall durch Internetdienste, die über das Autosystem genutzt werden können. Dieses Problem tauchte bei Chrysler bei einem internen Sicherheitstest auf. Hacker haben es durch das internetbasierte Unterhaltungssystem des Wagens geschafft, unter anderem die Bremsen eines Autos fremdzusteuern. Das getestete fehlerhafte System ist allerdings in Europa nicht vertreten und betrifft nur die USA. Durch diese Sicherheitstests versuchen Autohersteller alle möglichen Risiken zu erkennen und zu beseitigen, um absolute Sicherheit garantieren zu können. Denn mit der neuen Technologie wachsen auch die Anforderungen an die Automobilindustrie. Hersteller arbeiten für höhere Sicherheit, ein optimales Fahrerlebnis und mehr Komfort immer enger mit IT-Experten zusammen. Jetzt, und auch in Zukunft.